Geschichte

Geschichte des Kreisschützenbundes

Der Kreisschützenbund Lippstadt ist heute eine Gemeinschaft von 66 Bruderschaften und Vereinen mit 26.000 Mitgliedern. Am 14. April 1934 fand im Hotel Westfälischer Hof in Lippstadt die Gründungsversammlung des Kreisschützenbundes Lippstadt statt. 56 Bruderschaften und Vereine mit 7.347 Mitgliedern gehörten dieser Gemeinschaft an. Den Kreisschützenbund bildeten Vereine aus der Stadt Lippstadt, den Ämtern Altenrüthen, Anröchte, Erwitte, Störmede sowie aus der lippischen Exklave, die Vereine Lipperode und Cappel. Am 7. Juli 1934 trat man dem Schützenbund für das kurkölsche Sauerland bei.

Der 1. Aufmarsch des Kreisschützenbundes Lippstadt mit allen angeschlossenen Vereinen fand am 8. Juli 1934 in Erwitte statt. Am 29. Oktober 1934 erfolgte die Eingliederung des Kreisschützenbundes in den Deutschen Schießsportverband. Bis 1939 nahm das rege Vereinsleben mit den Schützenfesten in den Städten und Dörfern seinen festen Platz ein.

Bedingt durch den 2.Weltkrieg wurden alle Vereinsaktivitäten bis 1945 unterbrochen. Die Gründung des Kreisschützenbundes fällt somit in einen Zeitraum der nicht unbedingt zu den ruhmreichsten unserer deutschen Geschichte zählt. Die Parteifunktionäre verfolgten das Ziel, dass Führerprinzip in die Schützenvereine zu bringen. Vorstandswahlen wurden abgeschafft und die Vorsitzenden wurden zu Vereinsführern ernannt. Im ganzen gesehen sind die Schützenvereine in dieser Zeit den alten Traditionen treu geblieben und sind nicht freiwillig zu Handlangern der Parteidoktrin geworden. Das 1000 jährige Reich Adolf Hitlers ist nach 12 Jahren jämmerlich zugrunde gegangen, aber die alten Schützenvereine mit ihren jahrhunderte alten Traditionen stehen heute glanzvoller da den je.

Unter dem Vorsitz von Heinrich Maurer wurden nach dem Krieg Verhandlungen mit der Militärregierung geführt. Mit Sondergenehmigungen wurden 1947 die ersten Schützenfeste wieder ins Leben gerufen. Zunächst wurde der Schützenvogel mit Keulen abgeworfen und ein Jahr später bis Anfang der 50er Jahre dann mit der Armbrust abgeschossen.

Am 23. November 1953 fand unter dem Vorsitz von Heinrich Maurer eine Versammlung der Schützenvereine des Kreises Lippstadt im Hotel Büker in Erwitte statt. Es wurde der einstimmige Beschluss gefasst, den am 14. April 1934 gegründeten Kreisschützenbund wieder aufleben zu lassen. Am 26. April 1954 waren alle Bruderschaften und Vereine geladen, um die Neugründung des Kreisschützenbundes herbei zuführen. In den folgenden Jahren erlebte der Kreisschützenbund einen rasanten Anstieg.